Wie vor 40 Jahren

Vielleicht entwickelt man sich doch weniger weiter als man meint. Oder es geht mit dem Alter rückwärts zu den Wurzeln. Fast alle Zuschriften plädierten für Nr.3, ich übrigens auch. Nichts Überflüssiges.

Trotzdem will ich noch mehr abstrahieren. Meine Bilder sollten gegeständlich sein. Alles was aber zum Erkennen überfüssig ist lasse ich weg. Das entspricht auch meinem Naturell fürs wirkliche Leben, und offensichtlich war das auch im Jahre 78 auch schon ähnlich

Ich wollte mal fragen…

Vielen Dank an meine Gefolgschaft. Mir Nahestehende melden manchmal, dass mich das Unstete auch im Alter noch beherrsche. Ja das stimmt,und soll auch so bleiben.
Jedenfalls vielen Dank für Ihre Rückmeldungen. Sie gaben mir Sicherheit. Nun bin ich aber schon weiter und die ständige Veränderung meines Blickwinkel verhindert einen geradlinigen Stil. Irgendwann wird er aber schon kommen. V.K. 4. August 2023

Liebe Leser des Tagebuchs. Für mein im Entstehen begriffenes Tagebuch schwanke ich zwischen Fotografie und Illustration. Ich bin mit mir uneins. Vielleicht helfen Sie mir, welches Illustration gefällt Ihnen am besten? Haeuptling@posteo.de

Ein bisschen Lebenskunst

Absolute Regeln, wie man leben soll gibt es nicht. Was für den einen gesund, ist für den anderen der Absturz in die Malaise. Der eine liebt Sport, der andere pflegt „no sports“ und folgt der Maxime Winston Churchills. Dieser wurde trotz Zigarren-Dauerqualm, strammem Weintrinken und ständig einen Cognac oder Whisky hinterher, dazu kam körperliche Faulheit und dann ein unglaublich langes Leben. Der „Sünder“ wurde 91 Jahre alt.

Es heißt ja alle Menschen wären gleich, aber das stimmt nicht ganz. Wir sind alle unterschiedlich, der Gesundheitsapostel kann früh sterben und der Hamburger-Mampfer steinalt werden.
Deshalb misstraue ich Gesundheitsratgebern, die meist übertreiben. Die Schwierigkeit heutzutage ist, dass alles übertrieben wird, unglückliche Geschehnisse wie das Himmelhochjauchzen. Ein langes Leben hat man, wenn Vernunft uns steuert und die DNA ein gesundes Fundament bietet.
Ganz klar, wenigstens in der Jugend muss man sich Herausforderungen stellen, da wird oft aber auch übertrieben. So begeisterte ich mich fürs Bergsteigen und schaffte sogar den 5. Schwierigkeitsgrad, wenn Profi vorausstieg. Ich fuhr Motorradrennen in Spa-Francorchamps, Nürburgring- Nordschleife, oder in Oschersleben. Ich überlebte weil ich immer auch mit minderen Leistungen zufrieden war, auch als Letzter oder gar Überrundeter ins Ziel zu gelangen.
Heute, wo ich mich für den Pinselstrich eines Albrecht Dürer interessiere, mich als Sonntagsmaler amüsiere, oder mit echtem Lapislazuli eine blaue Farbe anreibe, oder im Garten buddelnd vor mich hinträume… Ich muss mich zerknirscht mich fragen: Jugend ist ist vielleicht doch eine Krankheit, die sich aber von Tag zu Tag bessert.

Okay, so kann nur daherreden, der den besten Job der Welt hat: Seniorchef.
Auch auch davor muss ich warnen, die Karriere ist ziemlich langwierig.

Staatsgalerie Stuttgart

Ein Bild des Malers Hans Memling,

einer der wichtigsten Maler der altflämischen Malerei. Er ist aber Deutscher, in Seligenstadt, südlich von Hanau, am Main geboren 1433, gestorben am 11. August 1494 in Brügge.
Kurzum am Sonntag, den 14. Mai besuchte ich die Staatsgalerie unten im Stuttgarter Kessel. Ich wollte mir sein Bild, Bathseba im Bade ansehen.
(König David Bathseba sah sie beim Baden und ließ sie sich zu sich holen, um mit ihr außerehelich Verkehr abzurackern, soweit das Alte Testament).